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Warum das Seitenranking bei Google in Zukunft den Kunden gehört

Warum das Seitenranking bei Google in Zukunft den Kunden gehört

Die Siegerstrategie um ein TOP-Ranking zu sichern

Wer seine Hotel-Website für Suchende und Suchmaschinen optimieren will, muss sich in erster Linie mit OnPage- und OffPage-Optimierung beschäftigen. Doch noch weitere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Schließlich ist das Ziel von Google dem Suchenden die für ein Thema relevanteste Website anzuzeigen und nicht diejenige, die das beste SEO betreibt. Die Zeiten haben sich mit dem Hummingbird-Update- mit dem Google die semantische Suche eingeläutet hat, verändert. Lesen Sie warum das Seitenranking bei Google in Zukunft den Kunden gehört und was das für Auswirkungen hat.

Es war einmal…

Es war einmal: Suchmaschinen Lycos Yahoo Ask Altavista
 

Und dann kam…

Gegenwart und Zukunft: Suchmaschine Google
 

Das Nutzerverhalten gewinnt an Bedeutung

Google bezieht seit den letzten Updates auch das Nutzerverhalten in die Auswahl der Top-Suchergebnisse mit ein.
Die Suchmaschine versucht vermehrt, solche Metriken in die Bewertung einfließen zu lassen, die den Mehrwert der Seite als Antwort gebende Instanz stärker in den Fokus rücken.
Google möchte dem Nutzer stets das beste Suchergebnis bieten.
Entsprechend den semantischen Änderungen im Algorithmus analysiert Google auch die Websiteeinhalte semantisch. Das heißt, dass die Suchmaschine die Bedeutung der einzelnen Wörter erkennt. Besonders wichtig ist dabei, wie relevant der Content für die Nutzerintention ist. 
Was heißt das nun alles für die Ranking-Optimierung im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung?
Im Zentrum sollte der Nutzer stehen! Bei der Suche nach den richtigen Wörtern geht es daher um folgende Frage: Mit welchen Begriffen, Wortphrasen sucht der Nutzer nach dem, was Ihre Website bietet? Wonach sucht er außerdem in diesem Kontext? Welche Fragen und Bedürfnisse hat er im Zusammenhang mit seiner Suchanfrage? Welche Motivation steht hinter seiner Suche? (Kurzurlaub in der Steiermark, gut Essen und Golf spielen)
Damit kann die Motivation hinter der Suche gespiegelt werden: Informational, transactional und navigational

Besucher zufrieden stellen

To Do der Suchmaschinenoptimierung: User Signale verbessern
 

Zwar lässt sich durch saubere OnPage- und OffPage-Optimierung immer noch eine Platzierung auf der ersten Seite der Suchergebnisse erreichen. Um sich langfristig in den Top-Ergebnissen halten zu können, muss man jedoch mehr denn je die Besucher, die die Seite über eine Suchanfrage erreichen, zufriedenstellen, also deren Suchintentionen bestmöglich entsprechen.

Google kann das Verhalten des Nutzers vollständig auswerten

Google kann heute das Verhalten des Nutzers (Google Cookies) vollständig auswerten und damit das Verhalten des Nutzers der eine bestimmte Suchanfrage durchführt, nachvollziehen und dieses Verhalten in das Ranking für Ihre Website einfließen lassen. Sowohl in der Suchspalte von Google (Deskription) als auch auf der Zielseite.
Vereinfacht ausgedrückt lassen sich bei Suchanfragen verschiedene Verhaltensweisen unterscheiden.
Stellen wir uns einen Nutzer vor, der nach Hotels in Berlin Kreuzberg mit Wellnessangeboten sucht. Führt er die Suchanfrage „Hotels in Berlin Kreuzberg mit Wellnessangeboten und guter Küche“ durch und ruft eine Zielseite auf, so ist dieses Nutzenverhalten für Google ein Indiz dafür, dass der Nutzer mit dem Suchergebnis zufrieden ist. Statt zu den Suchergebnissen zurück zu navigieren, bewegt sich der Nutzer auf der aufgerufenen Seite und sorgt so für gute Nutzermatriken.

Absprung: Rückkehr zu Google

Anders verhält es sich, wenn der Nutzer zwar eine Hotelsite findet, die Seite jedoch die Suchkriterien des Nutzers oder die Filter und Sortiermöglichkeiten (Navigation) nicht erfüllen und der Nutzer die Seite wieder verlässt (Absprungrate), der Suchende somit nicht das von ihm gewünschte Hotel gefunden hat.

Absprungrate: Google - Landingpage - Google
 

Der User kehrt wieder zu Google zurück und verfeinert seine Suche zusätzlich, vielleicht mit „Hotel Berlin Kreuzberg mit ausgezeichnetem Restaurant und Wellnesslandschaft“. Google nimmt diese verfeinerte Suche wahr und interpretiert sie so, dass der Nutzer bei seiner ursprünglichen Anfrage zwar eine themenrelevante Seite gefunden hatte, die Information (Kundennutzen) auf der Zielseite jedoch nicht zu dessen Suchintention passten. Das spricht dafür, dass die Seite trotz ihrer Themenrelevanz (vielleicht auch Keyword Relevanz) nicht die optimale Zielseite für die Suchanfrage darstellt.
Es ist auch möglich, dass der Nutzer auf der Zielseite überhaupt nichts findet was in irgendeiner Weise zu seiner Suchintention passt und bei gleicher Suchintention „Hotels in Berlin Kreuzberg mit Wellnessangeboten und guter Küche“ ein anderes Ergebnis aufruft. Dies ist für Google ein Indiz, dass die Zielseite des Hotels für den Suchbegriff keine optimalen Ergebnisse liefert. Als Folge wird Google testen, ob andere Seiten von Hotels bessere Ergebnisse liefern – sprich, die Suchenden eher zufriedenstellen. Ist dies der Fall, verliert die ursprüngliche Zielseite Rankings.

User-Signale
 

Google nimmt User Signals wahr

Ein gutes Beispiel dafür, dass Google negatives Nutzerverhalten gegenüber einzelnen Suchergebnissen mit einbezieht, hat Hans Kromberg im Sistrix Blog anhand der Website http://www.hotel-bonn.de geliefert, die als Suchergebnis für die Suchphrase „Hotel Bonn“ ausgegeben wurde. Die Diskrepanz lag darin, dass die Suchenden nach einem Hotel in der Stadt Bonn suchten, es sich bei der Website aber um ein Hotel mit dem Familiennamen Bonn in Kassel handelte. Durch die starken On- und OffPage Signale der Domain stufte Google diese zunächst als relevantes Ergebnis für die Suchanfrage „Hotel in Bonn“ ein und rankte sie auf der ersten Ergebnisseite.
Die User Signals sprachen allerdings dafür, dass die Suchenden nicht das Erwartete auf der Zielseite fanden und die Seite verschwand in der Google Suchmaschine im Nirwana.
Auch, wenn Google beispielsweise ein Wort nicht eindeutig identifizieren kann wie bspw. Jaguar, ist es ein Auto oder Tier?
Für Sie als Websiteinhaber heißt damit die Herausforderung nicht nur Seo- und OnPage Optimierung, sondern auch Ihre Klickrate auf Einflussfaktoren, also der sogenannten User Signals (Informational, Navigational und Transactional) zu analysieren und optimieren.

Absprungrate verringern und die eigene Seite optimieren

Absrpungrate: Suchmaschinenoptimierung, SEO
Absprungrate

Wie bereits beschrieben, kann Google nachvollziehen, wenn ein Nutzer innerhalb weniger Sekunden wieder auf die Ergebnisseite zurückklickt, um sich für ein anderes Ergebnis zu entscheiden. Google kann außerdem messen, wie lange ein Nutzer keine Suchanfrage mehr durchführte und wie er sich nach einer Suchanfrage verhielt.
Zusammengefasst leitet Google also anhand des Nutzerverhaltens ab, wie zufriedenstellend Ihre Seite für den Suchenden war.
Um die User-Signals, also das Nutzerverhalten auf Ihrer Seite zu optimieren, also sicherzustellen, dass der Suchende mit dem Ergebnis zufrieden ist, gibt es verschiedene Metriken, die Sie als Websitebetreiber unbedingt berücksichtigen sollten. Wie immer gilt: Der erste Eindruck zählt. Das bedeutet im Klartext, dass die Website über ein ansprechendes, übersichtliches Design verfügt und einen seriösen Eindruck machen sollte mit einer einfachen Nutzerführung (Navigation, Handlungsaufforderungen). Dazu gehört vor allem, dass man dem Nutzer Vertrauenswürdigkeit signalisiert. Dies kann in Form von Gütesiegeln, Referenzen oder Testimonials geschehen, aber auch indem man den eigenen Service, Garantieleistungen und andere USPs kommuniziert -  nach Möglichkeit im sichtbaren Bereich der Seite. Darüber hinaus muss jede Seite über eine aussagekräftige Überschrift verfügen, die dem Nutzer das Gefühl gibt, dass er hier die Antwort auf seine Suchintention, also Frage findet. Die Überschrift sollte also möglichst exakt der Suchintention entsprechen.

Auswertung: Absprungrate, Nutzerverhalten
Auswertung: Absprungrate, Nutzerverhalten

Fazit

Einmal mehr zeigt sich, dass SEO innerhalb von WEB 4.0 viel mehr ist, als die Optimierung von Content, OffPage-Signalen und technischen Aspekten. Suchmaschinenoptimierung ist heute wesentlich komplexer und verzahnt sich zunehmend mit anderen Online Marketing-Disziplinen, die früher noch getrennt betrachtet wurden. So zeigt sich zum Beispiel, wie eng die Suchmaschinenoptimierung mittlerweile mit Conversation-Optimierung in Verbindung steht. 
Gleichzeitig verdeutlicht diese Entwicklung aber auch Googles Bestreben, Webseiten allumfassend zu betrachten, um dem Nutzer in allen Belangen immer das beste Ergebnis zu liefern.

 
 

Herzlichst 
 Ihr Werner Gärtner

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