Mitarbeitermanagement

Stehen Ihre Unternehmensziele für 2016 schon Kopf? 5 Tipps für die erfolgreiche Umsetzung!

Stehen Ihre Unternehmensziele 2016 schon Kopf?

Für die meisten von uns beginnt das neue Jahr häufig mit neuen Vorsätzen und Zielen. Wir wollen Veränderung! Unser Leben soll noch gesünder werden, erfolgreicher, sportlicher, wir wollen Neues lernen, gelassener werden ... die Liste ließe sich an dieser Stelle beliebig erweitern.Jetzt sind wir mal ehrlich! Wie schaut es denn mit der Umsetzung der guten Vorsätze bis zur Kalenderwoche 8 aus und wie wird es denn erst bis Ostern aussehen oder gar bis zum Sommer? Sind diese überhaupt noch in unseren Köpfen präsent? Der Alltag holt uns so schnell wieder ein und lässt die guten Vorsätze von Tag zu Tag immer weiter auf unserer Prioritätenliste nach hinten rutschen.

Ähnlich verhält es sich mit den lose gesteckten Vorsätzen und Zielen in einigen Unternehmen. Hier wird häufig in lockerer Runde auf das vergangene Jahr zurückgeschaut und dann definiert, was gut gelaufen ist und was weniger funktioniert hat. Dabei stellt sich automatisch immer die Frage, „was können wir im neuen Jahr besser machen und wie können wir den Umsatz um X % steigern“. So schön, so gut. Und wie wird deren „ernsthafte“ Umsetzung festgelegt? Wie werden konkret die Ziele manifestiert und werden überhaupt die Mitarbeiter in diesen Prozess miteingebunden?

Ziele sind elementar wichtig, ob im privaten Leben oder für jedes Unternehmen.

Wer sich keine setzt, der fährt meist im Schlingerkurs! Ziele – einmal klar formuliert und fest verankert – geben eine klare Richtung und Halt für jegliches Handeln und Tun; Ziele helfen, Entscheidungen zu treffen, und spornen an. Ziele sind unverzichtbarer Bestandteil der eigenen, ebenso wie der Mitarbeitermotivation.

Ganz anders sieht es aus, wenn die Latte für die Jahresziele zu niedrig oder gar nicht gelegt wird. Man arbeitet vor sich hin, manchmal macht die Arbeit Spaß, aber auch Langeweile und Frust gesellen sich dazu – ganz einfach, weil Sinn, Richtung und Herausforderung (Motive) fehlen. Wer mehr aus sich machen will, der sucht nach etwas anderem: im Unternehmen oder außerhalb. Wo klare Ziele und Erwartungen vereinbart werden und die persönliche Arbeit auf das Erreichen dieser Ziele ausgerichtet ist.

Folgende 5 Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihre Unternehmensziele erfolgreich zu meistern:Von der Idee zum Erfolg

1. Firmenziele sind klar und für jedermann verständlich zu definieren

Bevor überhaupt die Aufgabenverteilung zum Erreichen der Unternehmensziele an die Mitarbeiter übertragen werden, sollten zunächst einmal die Ziele für das Unternehmen (der rote Faden) festgelegt werden. (Foto: Fotolia/Trueffelpix)

Diese sollten daher folgende „SMART“ Merkmale beinhalten:

Ziele sollen spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminierbar sein.Betrachtet werden soll dabei, das Marktumfeld, der Wettbewerb, die momentane Position des eigenen Unternehmens gegenüber den „Mit“-Spielern am Markt – gestern, heute und morgen. Was ist die eigene Positionierung und wie kann ich diese gegenüber den Mitbewerbern zum weiteren Vorteil ausbauen? Welche Mittel stehen mir hierfür zur Verfügung und welche benötige ich unter Umständen noch? Hier sollte objektiv und realistisch gedacht und geplant werden, was die eigene Leistungsfähigkeit und deren Umsetzungsmöglichkeiten anbelangt. Tunlichst vermieden sollten Beschönigungen, Hoffnungen und Spekulationen. Halten Sie schriftlich fest, unter welchen Annahmen Sie die Ziele fixiert haben – das betrifft sowohl externe wie auch interne Einflussfaktoren. (Foto: eigene Gestaltung SMART-Formel)

2. Die konkrete „ZIEL“-Formulierung ist bereits der halbe Erfolg!

Wenn Ziele formuliert werden, sind ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit diese auch zum Erfolg führen:

  • Jedes einzelne Ziel sollte immer möglichst auf eine einzige klar definierte Sache bezogen werden (z. B. 12 Newsletter im Jahr 2016 versenden);
  • Sie sollten möglichst auch messbar und mit einem Datum versehen werden, d. h. bis wann soll das erreicht werden (z. B. bis zum 05. eines jeden Monats Fertigstellung des Newsletters und Versand zum 15.);
  • Ausarbeitung und Verantwortlich dafür ist Mitarbeiter XY.
  • Schließlich muss ein Ziel zwar herausfordernd, aber unbedingt auch „erreichbar“ sein.

Damit auch die Zielvorgaben für die Mitarbeiter umsetzbar und erreichbar sind, sollten im Vorwege unbedingt deren Kompetenzen und Erfahrungen, der Entwicklungsstand und die persönlichen Erwartungen berücksichtigt werden. Diese Faktoren sollten immer mit einbezogen werden – in einem kollegialen, konstruktiven Mitarbeitergespräch zur Vereinbarung von Zielen. So können zu hoch gesteckte oder unrealistische Ziele vermieden werden.

3. Unternehmensziele dem Team richtig vermitteln

Die Praxis zeigt es immer wieder: Ziele werden vom „Chef“ meistens im Mitarbeitergespräch vorgegeben und der Mitarbeiter hat diese umzusetzen bzw. zu akzeptieren – schließlich ist der Chef derjenige, der die Richtung vorgibt!

Das geht jedoch auch besser und auf jeden Fall erfolgreicher! Rufen Sie Ihre Mitarbeiter zu einem gemeinsamen Meeting zusammen und stellen Sie dem Team Ihre Unternehmensziele vor. Erläutern Sie sie genau, wohin die Reise gehen soll und stellen Sie sicher, dass Sie verstanden werden. Malen Sie das große Bild. Beantworten Sie Fragen, sprechen Sie gerade die kniffligen Herausforderungen offen an und zeigen Sie auf, WIE solch herausfordernde Ziele dennoch erreichbar sind. Das sind Schlüsselmeetings für eine Führungskraft wie auch für die Mitarbeiter. Schließlich geht es um das weitere, erfolgreiche Fortführen des Unternehmens.

Gehen Sie erst in den folgenden Tagen in die Einzelgespräche und wiederholen Sie den Teil, der für den jeweiligen Mitarbeiter relevant ist: Was ist sein Beitrag, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen? Führen Sie dieses Gespräch kooperativ und versuchen Sie keinesfalls ihn oder sie zu etwas zu überreden. Lieber sollte auch der Mitarbeiter seine Vorschläge für seine Zielsetzungen miteinbringen können. Schließlich: Fixieren Sie die Ziele schriftlich so, dass sie eindeutig das abbilden, was vereinbart wurde. Nicht mehr und nicht weniger!

4. Ein Sogwirkung erzeugen, noch mehr erreichen zu wollen

Gute Vorgesetzte begleiten ihre Mitarbeiter beim Erreichen ihrer Ziele. Sie stehen auch während des Jahres wie ein guter Pate an der Seite. Sie haben ein Gespür dafür, ob ihre Mitarbeiter beim Erreichen der Ziele auf einem richtigen Weg sind oder ob sie Hilfe bzw. weitere Unterstützung brauchen. Dafür braucht es separate Gespräche, oft auch als Feedback-Gespräche bezeichnet. Hierbei machen Sie einen Ist-Soll-Abgleich  – und wenn Sie feststellen, dass Ziele bereits erreicht sind, können die Mitarbeiter Ideen einbringen, was sie noch zusätzlich erreichen können. Wenn nötig, helfen Sie! Das ist ideal, denn die nächste Stufe der Mitarbeitermotivation ist erreicht: sich selber Ziele setzen als Beitrag, um die Unternehmensziele zu erreichen!

5. Feiern Sie die Erfolge!

Loben Sie Ihre Mitarbeiter ehrlich und authentisch!Wenn Sie und Ihre Mitarbeiter Meilensteine erreicht haben, dann feiern Sie! Ja, es darf auch mal gefeiert werden! Leider wird dies viel zu wenig gemacht! Denn Zuckerbrot und Peitsche funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt. Motivation funktioniert immer so lange, wie es auch eine Aussicht auf eine „Belohnung“ bzw. einen Anreiz gibt. Wenn gemeinsam definierte Ziele erreicht worden sind, bedarf es auch einer Anerkennung dessen. Denn nur so kann Motivation aufrechterhalten und möglicherweise weiter gesteigert werden. Wird diese nicht geleistet, fehlt zukünftig der Anreiz, weitere Ziele hochmotiviert umzusetzen. Ein „Herzliches Dankeschön“ kann dabei schon Welten bewegen. Doch gelobt werden sollte auch nur dann, wenn der Mitarbeiter auch wirklich eine Sache besonders gut gemacht hat. Andernfalls wird das Lob schnell nicht mehr ernst genommen bzw. als lächerlich abgewälzt. (Foto: Fotolia/

Das Jahr 2016 ist noch jung und alles ist noch möglich! Vielleicht möchten Sie Ihre zu Jahresbeginn gesetzten Vorsätze und Unternehmensziele mit diesen Tipps noch einmal durchdenken, gegebenenfalls neu manifestieren und sich mit Ihren Mitarbeitern auf die gemeinsame „Meisterschaft“ einstimmen.

Es liegt ganz alleine an Ihnen, die gesteckten Ziele in den restlichen 317 Tagen anzugehen und mit Bravour zu meistern!

Ich wünsche Ihnen dabei ganz viel Erfolg und auch Freude dabei! Ja, es darf auch Spaß machen!

Herzlichst

Ihr Jan Schmidt-Gehring

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