Welche Geheimnisse hinter dem Erfolg einiger Menschen stecken
Warum gelingt manchen Menschen im Leben scheinbar alles, während andere eher vom Pech verfolgt werden? Machen die Erfolgreichen unbewusst irgendetwas anders als die Glücklosen? Gibt es vielleicht doch so etwas wie Erfolgsgeheimnisse? Wenn Sie meine bisherigen Blogs gelesen haben, haben Sie verstanden, dass unser Denken unser Leben bestimmt. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Bereits seit ca. 3000 vor Christus haben Philosophen, Wissenschaftler und Weisheitslehrer diese Idee immer wieder untersucht und bestätigt. (Bild: Sergey Nivens/Fotolia.com)
Geschichtlicher Hintergrund
Die Geschichte der modernen Mentalgesetze hat ihre Wurzeln in der hermetischen Weisheitslehre. Der ägyptische Weise Hermes Trismegistos wurde im griechischen und römischen Altertum als der älteste Menschheitslehrer angesehen, der Platon und Pythagoras und sogar Moses beeinflusst haben soll. Hermes wurde von dem römischen Geschichtsschreiber Herodot mit der ägyptischen Gottheit Thoth gleichgesetzt. Thoth galt als derjenige, der der Menschheit die Schrift, die Basis für alle Wissenschaft und Kultur, gebracht hat. Auf dem berühmten Stein von Rosette, der zur Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen führte, kommt sein Beiname vor: Trismegistos, „der dreimal Große”, denn er war ein Großer auf dem Gebiet von Gottesdienst, Wissenschaft und Kunst.
Trismegistos galt als Entdecker des Steins der Weisen und hatte die geistigen Gesetze einst auf Smaragd-Tafeln geschrieben. Diese Tafeln sind bis heute verschollen, die Gesetze jedoch sind überliefert. In dem 1908 veröffentlichen Buch „Kybalion“ wurden die „hermetischen Prinzipien“ in die Neuzeit übertragen und wieder populär gemacht. Die geistigen Gesetze prägten als übergeordnete Erklärungsmodelle über Jahrhunderte Wissenschaft und Zivilisation.
Die 7 geistigen Gesetze…
…lange als geheimes Wissen überliefert, waren bei großen Denkern bekannt und gelten heute als übergeordnete universell-gültige Lebens-Weisheiten.
1. Das Gesetz des Geistes
„Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“
Am Anfang von allem sind Gedanken. Ob wir Hotels bauen, Gerichte produzieren oder eine Familie gründen, immer steht ein Gedanke am Anfang unserer Vorhaben. Betrachten wir die Geschichte der Menschheit: Alle geistigen, technischen und künstlerischen Errungenschaften unserer Zivilisation sind zuerst gedacht worden. Ihre Gedanken erschaffen Realität. Worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten, das wird Realität. Gedanken sind also Energie und Energie folgt immer unserer Aufmerksamkeit. Es ist also wichtig, dass Sie sich darüber klar werden, was Sie ständig denken, worauf Ihre eigene Aufmerksamkeit und damit Energie gelenkt wird. (Bild: olly/Fotolia.com)
Ihr Bewusstsein bestimmt Ihr Sein
2. Das Gesetz der Kausalität (Ursache & Wirkung)
„Jede Ursache hat ihre Wirkung; jedes Phänomen hat seine Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist immer eine Wirkung, deren Ursache nicht bekannt ist. Es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“ Schon Martin Luther wusste: „Du bist heute das, was Du gestern gedacht hast“. Alles, was Sie aktuell erleben, ist die Wirkung Ihrer früheren Gedanken. Im Klaren bedeutet das: Wer Sie sind, was Sie sind, wie Sie sind und wo Sie in Ihrem Leben gerade stehen, ist die Summe fast aller Gedanken, die Sie bisher in Ihrem Leben gedacht haben. (Bild: Africa Studio/Fotolia.com)
Was Sie mental säen, werden Sie real ernten.
Der Mensch bekommt nie das, was er sich wünscht, sondern immer das, was er verursacht. Haben Sie positive Gedanken, erzeugen Sie positive Wirkungen. Programmieren Sie sich mit negativen Gedanken, werden Sie dies auch in der Realität erleben.
Erfolg ist immer das, was unserem Denken folgt!
3. Das Gesetz der Analogie (Entsprechung)
Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie im Großen so im Kleinen; wie der Geist, so der Körper.
Alles, was Ihnen im Außen begegnet, ist immer ein Spiegel der inneren Einstellung. Wenn Ihnen also im Außen etwas begegnet, was Sie aufregt oder auf die Nerven geht, dann ist das eine Spiegelung von etwas, das in Ihnen selbst nicht im Gleichgewicht ist. Haben Sie Schwierigkeiten mit anderen Menschen, dann sind das Schwierigkeiten, die Sie im Grunde mit sich selbst haben. Oft spiegeln andere Menschen, insbesondere nahestehende, über die Emotionen, die sie bei uns auslösen, Dinge, die Sie selbst zu viel oder zu wenig leben. (Bild: vkara/Fotolia.com)
4. Das Gesetz der Resonanz (Anziehung / Abstoßung)
Was Sie denken, strahlen Sie aus und ziehen es an! Gleiches zieht Gleiches an, doch manchmal ziehen sich auch Gegensätze an. Warum gibt es Glückspilze, die ständig den Erfolg anziehen, und Pechvogel, die immer wieder Misserfolg erleben? Die Resonanz besagt: Was Sie denken, strahlen Sie aus und Sie ziehen es an! Bewusste oder unbewusste Programme sorgen dafür, dass Sie im Leben Dinge anziehen und andere wiederum abstoßen. Diese inneren Programme sind wie Magnete, die rund um die Uhr Energie aussenden. Jeder Gedanke, jedes Gefühl hat eine bestimmte Schwingung, ähnlich wie Töne in der Musik. Trifft ein anderer Mensch mit der gleichen Energie-Schwingung darauf, steht er in Resonanz mit Ihnen, dann ziehen sich die Felder automatisch an. Resonanz besagt dass die Ausstrahlung einer Schwingung sich so lange bewegt, bis sie auf einen anderen Körper trifft von dort reflektiert wird. (Bild: tarasov_vl/Fotolia/com)
Ganz nach dem Motto: So, wie Sie in den Wald rufen, kommt das Echo wieder zurück
5. Das Gesetz des Ausgleichs (Harmonie / Gleichgewicht)
Alles strebt den Ausgleich an. Alles will Balance & Harmonie. Die Natur strebt immer wieder zu einem Gleichgewicht hin. Wie eine Waage ins Lot kommen will und ein Pendel immer in beiden Richtungen ausschlägt, so sucht sich in Ihrem Leben alles einen Ausgleich. Wer über längere Zeit das eine Extrem lebt, wird eines Tages vom Leben automatisch zum gegensätzlichen Pol geführt. Wer nicht in Balance ist wird durch das Leben in Balance gebracht. Manchmal leider erst über Probleme, Krisen, Schicksalsschläge oder Krankheiten.(Bild: froxx/Fotolia.com)
6. Das Gesetz des Rhythmus (Schwingung)
Alles fließt aus und ein. Alles schwingt. Dieses Gesetz besagt, dass nichts stehen sondern alles in Bewegung bleibt. Alles hat seine Gezeiten, alles hebt sich und fällt. Der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links. Auf Atmen folgt Ausatmen. Auf Ebbe folgt Flut. Auf den Tag folgt die Nacht. Nach dem Winter kommt der Frühling. Auf eine Phase der Aktivität kommt eine Phase der Entspannung. Auf ein Hoch kommt ein Tief. Das einzig Beständige im Leben ist die permanente Veränderung.
Warum ist das so? Weil alles im Leben Schwingung ist. Das ganze Leben, jeder Mensch, jeder Gedanke, jeder Wunsch, jedes Gefühl, jedes Verhalten – einfach alles ist Energie und bewegt sich mit einer bestimmten Schwingungsfrequenz. Selbst scheinbar feste Materie wie etwa ein Stein besteht aus nichts anderem als Molekülen in ständiger Bewegung. Alles in der Natur folgt natürlichen Rhythmen, ob das die Gezeiten sind, der Tag- und Nacht-Rhythmus oder die Jahreszeiten, der persönliche Biorhythmus oder der 9-monatige Schwangerschaftszyklus oder unsere unterschiedlichen Lebensphasen, die wir durchlaufen, von der Geburt bis zum Tod. (Bild: lakov Kalinin/Fotolia.com)
7. Das Gesetz der Polarität (Geschlechtlichkeit / Gegensätze)
Alles besteht aus Gegensätzen. Das Gesetz der Polarität besagt, dass alles zwei Pole hat und nur zusammen eine Einheit ergibt. Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze. Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrer Ausprägung verschieden. Mann und Frau sind identisch in ihrem Menschsein und doch gegensätzlich. Das bekannte Ying-Yang-Zeichen bringt dies sichtbar zum Ausdruck. Entwicklungsprozesse sind dann möglich, wenn wir lernen, beide Pole, den Plus- und den Minuspol und damit die Ganzheit des Lebens, wahrzunehmen. (Bild: tuulijumala/Fotolia.com)
In der modernen Psychologie sind in den letzten Jahrzehnten weitere Gesetzmäßigkeiten formuliert worden, welche wichtig für das Verständnis mentaler Prozesse sind.
8. Das Gesetz der selektiven Wahrnehmung
Wir sehen nur immer einen Teil der Wirklichkeit. Das Gesetz der selektiven Wahrnehmung besagt: Aufgrund der Informationsfülle und Reizflut, die unser Gehirn nicht gleichzeitig wahrnehmen und verarbeiten kann, werden nur Teile der Wirklichkeit wahrgenommen, andere ausgeblendet. Das, was wir selektiv wahrnehmen, hängt u. a. von Erfahrungen, Erwartungen, Einstellungen und Interessen – also gedanklichen Bewertungen – ab. Eine sogenannte objektive Wahrnehmung ist nicht möglich. Bilder von optischen Täuschungen oder Kippfiguren (wie z.B. das nebenstehende Bild einer alten und jungen Frau) zeigen uns sehr augenfällig, dass wir die Wirklichkeit selten vollständig erfassen können. Überwiegen beispielsweise negative Gedanken, dann ist das genauso eine Verzerrung der Wirklichkeit, wie ausschließlich positive Gedanken durch die „rosarote Brille“.
9. Das Gesetz der selbsterfüllenden Prophezeiung
Passen Sie auf, was Sie denken – es könnte sich erfüllen! Das Gesetz der selbsterfüllenden Prophezeiung besagt: Wenn Sie von einer bestimmten Sache glauben, dass sie wahr ist und eintreten wird, tragen Ihre Handlungen und Ihr Verhalten dazu bei, dass diese Prophezeiung auch eintritt. Das, was Sie erwarten und voraussagen, wird gerade deshalb eintreten, weil Sie fest daran glauben und Ihr Verhalten danach ausrichten.
10. Gas Gesetz der Synchronizität
„Zufälle“ mit schicksalhafter Bedeutung? Ist es Zufall? Sie denken an einen guten Freund, von dem Sie seit vielen Jahren nichts mehr gehört haben. In dem Moment klingelt das Telefon und eben dieser Freund ist am Apparat. Sie treffen beim Einkaufen einen unbekannten Menschen und kommen „zufällig“ mit ihm ins Gespräch. Dabei stellt sich heraus, dass er Ihnen bei einem brennenden Problem helfen kann. (Bild: esthermm/Fotolia.com)
Der Schweizer Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung und der Physiker Wolfgang Pauli nannten diese Phänomene „Synchronizität“. Scheinbar kausal nicht zusammengehörende Ereignisse, die dennoch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Synchronizität wird sichtbar, wenn innere und äußere Ereignisse im Leben plötzlich synchron zu laufen scheinen. Viele Menschen erleben dies als „glückliche Fügung“ oder auch „Wink des Schicksals“ für ihren Lebensweg. Je mehr Aufmerksamkeit Sie diesen sinnvollen Zufällen schenken, desto öfter zeigen sie sich.
Herzlichst
Ihr Didier Morand
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