Mens sana in corpore sano!
Wir leben in einer Zeit, in der unser Körper so gut wie keine natürlichen Erholungsphasen mehr hat. Umso mehr sollten Sie auf Ihre Ernährung aufpassen. „Ja ja“ werden Sie mir sagen, „weiß ich schon“. Der Trend geht in Richtung „Gesunde Ernährung“. Überall wird darüber berichtet! In diesem Blog möchte ich Ihnen nichts erzählen, was Sie bereits wissen, sondern viel mehr erklären, welche gesunde Ernährung für einen bestimmten Teil Ihres Körpers wichtig ist und warum. Denn wissen heißt noch lange nicht verstehen!
Heute möchte ich mich auf Ihr Oberhaupt - Ihr Gehirn - beschränken. Denn was Ernährung betrifft, benötigt dieses Hochleistungsinstrument eine besondere Zuwendung. Es beträgt nur 2% Ihres Körpergewichtes, verbraucht aber im Ruhezustand 17 bis 25 % der Kalorien.
Welche Kraftstoffe benötigen Sie für diesen Motor?
Sie merken, die Konzentration lässt nach und der Zuckerspiegel geht runter. Greifen Sie sofort zum Wurstbrot, einem hochkonzentriertem Süß-Getränk oder einfach zum herkömmlichen guten alten Traubenzucker?
Nichts davon ist wirklich sinnvoll. Alles belastet Ihre Gesundheit und wird von Ihrem Gehirn nicht als Kraftstoff erkannt. Eine wahrhaft gesunde Ernährung wirkt nicht nur protektiv gegen physischen oder psychischen Stress, sondern erhöht erheblich seine geistige Leistungsfähigkeit.
Was brauchen Ihre grauen Zellen, um dauerhaft effizient und produktiv zu arbeiten?
Der Reihe nach:
Wasser:
Die Gehirnmasse besteht zu drei Viertel aus Wasser. Kein Wunder also, dass Wasser an erster Stelle einer gesunden neurologischen Ernährung steht. Die empfohlene Menge pro Tag liegt bei 2 bis 3 Liter. Und hier ist nur echtes Wasser gemeint. Weitere Getränke, die während des Tages eingenommen werden, wie z. B. Säfte, Kaffee oder alkoholfreie Getränke , werden von unserem Körper zwar als Flüssigkeit angenommen, jedoch nicht als Wasser im Sinne eines lebenswichtigen Elixiers anerkannt. Um sich zu regenerieren benötigen unsere Zellen dieses Wasser; und zwar pur und ohne jeglichen Zusatz. Trinken Sie nicht genügend Wasser, schrumpfen die sogenannte Dendriten – Nervenzellen, die im Gehirn für die Aufnahme von Informationen zuständig sind. Eine Verschlechterung der Hirnleistung ist somit vorprogrammiert.
Tipp von mir: stellen Sie zweimal täglich eine Flasche Wasser auf Ihrem Schreibtisch oder an eine strategische, Stelle an der Sie immer wieder vorbeilaufen. Nehmen Sie regelmäßig einen Schluck zu sich. Am Anfang zwingt man sich dazu. Es ist ungewohnt. Ja das stimmt! Doch sehr schnell werden Sie sich daran gewöhnen und dies als Tagesritual erledigen. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass, wenn Sie an einem Tag, aus welchem Grund auch immer, nicht genug getrunken haben, Ihr Körper sich meldet und danach ruft.
Tee:
Der Tee wird zwar nicht als reines Wasser aufgenommen, doch der Konsum verschiedener ungesüßter Teesorten ist sehr zu empfehlen. An der Spitze der Hitparade steht der grüne Tee. Er ist nicht nur durchblutungsfördernd und entzündungshemmend, er regt auch die Gehirnaktivität an.
Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Getreideprodukte:
Die ersten Nährstoffe, die Ihr Gehirn z. B. beim Lesen verbraucht, sind Kohlenhydrate. Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Getreideprodukte bieten schnell verfügbare Kohlenhydrate an, die sowohl für den Körper als auch für den Kopf gut sind. Die Bildung des Botenstoffes „Serotonin“ – wichtig als Tonus-Regulator der Blutgefäße, Unterstützer der Magen-Darm-Funktion und Wächter der Signalübertragung im Nervensystem – führt zu besserer Stimmung, beugt Stress vor und wirkt positiv auf kognitive Fähigkeiten wie z. B. die Konzentration.
Fisch:
Einer der Hauptbestandteile unseres Gehirns sind die Omega-3-Fettsäuren – lebenswichtige Stoffe, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Diese Fettsäuren fördern die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen und führen somit zu einer Steigerung der Erinnerungsfähigkeit, einer einfachen Aufnahme von Lerninhalten und zu einer besseren Problemlösungskompetenz. Diese Omega-3-Fettsäuren sind in nahezu allen Kaltwasserfischen vorhanden.
Nüsse:
Eine sinnvolle Alternative zum Fisch als Omega-3-Lieferant sind Nüsse. Sie liefern die notwendige Energie, damit Ihr Gehirn auf Höchstleistung arbeitet. Walnüsse sind besonders geeignet dafür. Konzentrationsschwächen wird vorgebeugt und Nervosität gelindert. Stressnehmend und positiv regulierend auf den Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel wirken Cashewnüsse.
Früchte:
Die Fähigkeit, Leistungen schneller abzurufen, wird von vielen Früchten unterstützt. Äpfel, Ananas, Wassermelonen, Kiwis, Pflaumen, Orangen, Blaubeeren, Kirschen oder Weintrauben sind dafür besonders geeignet. Ein kleiner Raketenzünder für die geistige Leistung ist die Avocado. Ihr hoher Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren aktiviert die Gehirndurchblutung und schützt die Gehirnzellen.
Eier:
Möchten Sie Ihr Erinnerungsvermögen und somit Ihre Gedächtnisleistung verbessern? Essen Sie Eier. Das im Eigelb enthaltene „Cholin“ - ein wesentlicher Bestandteil der Gehirnzellen - ist verantwortlich dafür.
Grünes Gemüse und rotes Fleisch:
Die Versorgung der Gehirnzellen mit Sauerstoff, der für den Erhalt der gestiegenen Leistungsfähigkeit zuständig ist, ist sehr wichtig. Dafür ist Eisen von höchster Bedeutung. Fehlt es an Eisen, können Müdigkeitserscheinung oder Konzentrationsschwierigkeiten entstehen. Rotes Fleisch wie z. B. Rindfleisch oder Wildschwein und grüne Gemüse wie Brokkoli sind erstklassige Eisenlieferanten.
Achtung vor freien Radikalen!
Die Hauptfeinde unseres Gehirns heißen: Freie Radikale. Dabei handelt es sich nicht um eine neue Parteikoalition, sondern um wild gewordene, kurzlebige und aggressive Sauerstoffmoleküle, die Zellen und Erbgut zerstören, das Gehirn altern lassen und zu einer Alzheimer-Erkrankung führen. Einerseits braucht unser Körper Eiweiße, anderseits werden diese als gefährlich eingestuft. Deshalb raten Ernährungsexperten beim Genuss von tierischen Eiweißen zur Vorsicht.
Bekämpft werden die freien Radikale mit wichtigen Mineralien und Vitaminen wie z.B. Vitamin C und E, die als Antioxidantien wirken. Daher meiden Sie Produkte wie Junkfood, Fertigprodukte und Dosenfutter, die keine Antioxidantien enthalten.
Fazit: gesunde Ernährung ist nicht schwer
Sich richtig ernähren heißt also nicht, auf alles zu verzichten, was Freude macht. Exzesse und Ausrutscher sind durchaus erlaubt, aber nur in Maßen. Gesundes Essen steigert auf erhebliche Art und Weise die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns. Sie fühlen sich ausgeglichener, arbeiten konzentrierter und bekämpfen die Müdigkeit.
Ihr Denkorgan ist wohl das leistungsfähigste Instrument Ihres Körpers und soll Tag und Nacht Höchstleistung erbringen. Also denken Sie darüber nach…
Mens sana in corpore sano!
("Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper")
Herzlichst, Ihr
Didier Morand
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